Nahrungsergänzungsmittel fürs Training
Inhaltsverzeichnis
In kaum einer Zeitschrift, einem Fitnesskanal oder einer Internetseite über Sport wird heutzutage nicht über Nahrungsergänzungsmittel fürs Training gesprochen. Viele Artikel und Berichte schwören auf die Einnahmen von Nahrungsergänzungsmittel fürs Training. Dadurch kann laut den Artikeln eine Steigerung der Muskelmasse bewirkt werden, eine Reduzierung von Gewicht und auch das Durchhaltevermögen beim eigentlichen Sport kann steigen. Die Wirkung dieser Wundermittel scheint also nahezu unbegrenzt zu sein. Egal ob als Pillen, Pulver oder Shakes. Nahrungsergänzungsmittel fürs Training gibt es in allen unterschiedlichen Formen und Farben.
Doch was bringen diese Nahrungsergänzungsmittel fürs Training wirklich? Sollten Sie, der nur alle zwei Mal in der Woche Sport macht auch auf Nahrungsergänzungsmittel fürs Training setzen?
Wir klären auf!
Zuallererst sollte man wissen, dass die Werbung für Nahrungsergänzungsmittel in den letzten Jahren massiv gestiegen ist. Dies hat (wie so oft) einen monetären Grund. Die Hersteller wollen mit Ihren Produkten Geld verdienen und versprechen durch die Einnahme Ihrer Nahrungsergänzungsmittel für zum Beispiel den Muskelaufbau an der Kraftstation alle möglichen positiven Auswirkungen für den Körper. Die Gewinnspannen dieser Produkte sind immens, da kaum Kosten für die Herstellung aufgebracht werden müssen. Oftmals sind die Wundermittel nicht mal ausgiebig vom Hersteller getestet worden. Fallen Sie daher nicht auf die Werbeversprechen der Hersteller rein!
Wann ist die Einnahme von Protein und Kreatin notwendig?
Die bekanntesten Nahrungsergänzungsmittel fürs Training sind Proteine und Kreatin. Proteine sind lebenswichtige Nährstoffe, welche der Körper unter anderem für den Muskelaufbau und Regeneration der Körperzellen benötigt. Wird dem Körper wenig Protein zugefügt, so kann er sich nicht optimal Erholen und eine intensive Belastung durch Sport wird für ihn zur Mamutaufgabe. Wer nun meint, dass er zu speziellen Nahrungsergänzungsmittel fürs Training greifen muss um Proteine zu sich zunehmen, der irrt. Proteine stecken in sämtlichen Lebensmitteln. Sofern Sie also abwechslungsreich essen, nehmen Sie im Normalfall auch genügend Proteine zu sich. Wird der Bedarf allerdings (durch eine Diät) nicht gedeckt, so können Nahrungsergänzungsmittel fürs Training hilfreich sein. Vor dem Training auf einem Modell aus dem Heimtrainer Test sollten dann Molkenproteine und nach dem Training Mehrkomponentenproteine eingenommen werden. Bei der Einnahme der Proteine sollte zudem darauf geachtet werden, dass genügend Wasser mit aufgenommen wird.
Kreatin hingegen dient hauptsächlich zur Leistungssteigerung und erhöht den Muskeltonus. Meistens wird es innerhalb von Supplementationszyklen eingenommen. Dies bedeutet, dass Kreatin dann sechs Wochen lang täglich eingenommen wird. Danach wird eine Pause von ebenfalls 6 Wochen empfohlen. Ob diese Zyklen jedoch sinnvoll sind, wurde bisher noch von keinem Wissenschaftler bestätigt. Die Nebenwirkungen von Kreatin sind jedoch auch nicht zu vernachlässigen. So können Magen-Darm-Probleme auftreten, Nieren- und Leberschäden und eine erhöhte Muskelverletzungsgefahr.
Wie viel Kreatin ist noch gesund?
Da der Köper täglich nur maximal fünf Gramm Kreatin im Körper verarbeiten kann, ist eine Zufuhr von zwei bis fünf Gramm pro Tag völlig ausreichend. Zwar helfen größere Mengen anfänglich die Muskulatur schneller und besser mit Kreatin zu versorgen, wenige Tage später wird hingegen dieser Überfluss wieder abgebaut. Ein nachhaltiger Nutzen ist also dadurch nicht geben. Als gutes Beispiel dient hierbei ein 500 Gramm Rindstück. In diesem sind knapp 2,5 Gramm Kreatin enthalten, was also einer ausreichenden Tagesverzehrmenge entspricht.
Viele Studien haben mittlerweile sogar belegt, dass ein besserer Muskelaufbau bei 10 Gramm Kreatin pro Tag erreicht wird. Dabei lagern dann Zellen das Wasser ein, welches Wiederrum zu einer Steigerung des Gewichts von einem bis drei Kilo führen kann. Ob diese Menge jedoch auf Dauer gesund ist, kann nicht bestätigt werden. Die Obergrenze von 20 Gramm pro Tag sollte jedoch auf keinen Fall überschritten werden.
Sind Koffein und Kreatin zueinander kompatibel?
Für die meisten Kaffeetrinker wird das Ergebnis der Studie der belgischen Universität Leuven wohl für Erleichterung sorgen. Denn laut Dr. Hans Geyer von der Deutschen Sporthochschule in Köln (Institut für Biochemie) ist die regelmäßige Einnahme von vier Tassen Kaffee pro Tag nicht weiter schädlich. Die Wirkung von Kreatin wird ebenfalls nicht beeinflusst. Erst ab vier Tassen pro Tag kann ein verringerter Trainingserfolg zustande kommen.
Sind Ausdauer-Präparate sinnvoll?
Neben Proteinen und Kreatin werden Ausdauer-Präparate als Nahrungsergänzungsmittel fürs Training auch immer beliebter. Viele Hersteller versprechen durch Ihre Präparate ein besseres Durchhaltevermögen und mehr Konzentration beim Training.
Mineral Drinks zum Beispiel sind eine sehr beliebte Form von flüssigen Ausdauer-Präparaten. Diese enthalten neben dem herkömmlichen Wasser viele Mineralstoffe wie Natrium, Chlorid, Kalium und Magnesium. Diese Stoffe gehen meist bei einem intensiven Training über den Schweiß verloren, weshalb sie wieder in ausreichender Menge zugeführt werden sollten. Jedoch ist der Bedarf an Mineralien aus dem körpereigenen Speichers oft für ein normales Training ausreichend. Erst ab einer Dauerbelastung von über zwei Stunden kann dieser Vorrat zur Neige gehen und sollte dann mit solchen Nahrungsergänzungsmittel fürs Training aufgefüllt werden.
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Fazit
Nahrungsergänzungsmittel fürs Training können eine Verbesserung bei der Leistung, Ausdauer und Regeneration hervorrufen. Gerade bei intensiven Trainingseinheiten, bieten sie dem Körper ausreichend Energie um auch diese massiven Belastungen Stand zu halten. Jedoch zeigen viele Studien auch, dass eine übermäßige Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel fürs Training meistens nicht viel bringt und im schlimmsten Fall Nebenwirkungen mit sich bringen kann. Es gilt also bei den Nahrungsergänzungsmittel fürs Training: Viel hilft nicht immer viel.